Auch ein Mini-Weihnachtbaum bringt Stimmung in die gute Stube.
Die Deutschen Presse-Agentur hat YouGov beauftragt, eine Umfrage zur Gefühlslage der Deutschen bezüglich des nahenden Weihnachtsfestes zu machen.
Weihnachten 2020 scheint anders auszufallen, als wir das kennen: Viele der von YouGov Befragten rechnen damit, dass Weihnachten in der Isolation gefeiert werden muss. Konkret sind es 52 Prozent der in Deutschland lebenden Bürger, die vermuten, dass Haushalte in Deutschland wegen der Corona-Krise diesmal getrennt feiern müssen. Sie befürchten auch, dass die aktuelle SARS-CoV-2-Infektionsschutzverordnung verlängert wird, nach der Restaurants, Kneipen und Cafés geschlossen bleiben müssen.
Gemeinsame Kultur-Erlebnisse kaum vorstellbar
Viele Berliner Weihnachtsmärkte, große und kleine, wurden bereits abgesagt. Ob überhaupt ein Weihnachtsmarktbesuch möglich sein wird, ist noch unklar. Die Deutschen rechnen nicht mehr damit. Sie sind auch pessimistisch in Bezug auf Gottesdienste, Konzerte und Silvesterpartys.
Zwei von drei Befragten rechnen hier damit, dass diese im Corona-Winter ausfallen müssen (68 Prozent). Auf die Frage, ob sich deshalb mehr Menschen als gewöhnlich einsam fühlen werden, ist die Antwort eindeutig Ja. Immerhin 62 Prozent befürchten das. Nur acht Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich für Weihnachten und Silvester in diesem Jahr nichts ändert.
Die größten Sorgen der Deutschen
Sorge Nummer eins ist, dass sich Familienmitglieder, Angehörige oder Freunde mit dem Coronavirus infizieren könnten (28 Prozent). Sorge Nummer zwei: 23 Prozent fürchten die Einschränkung der eigenen Sozialkontakte An dritter Stelle steht die Sorge, dass man sich selbst mit dem Coronavirus infizieren könnte. (21 Prozent)
Weitere Ergebnisse der Umfrage
Mehr als jedem Viertem (27 Prozent) fehlt in der Corona-Krise Unterstützung aus dem persönlichen Bereich. „Ich habe zwar Menschen, mit denen ich reden kann - ich fühle mich aber nicht ausreichend unterstützt“, sagen 17 Prozent der Befragten von sich. Weitere 10 Prozent kämpfen nach eigenen Angaben mit Corona-Einsamkeit: „Mir fehlen Menschen, mit denen ich reden kann und die mich ausreichend unterstützen“.
Die Telefonseelsorge ist die bekannteste Hotline, bei der Hilfesuchende und Einsame rund um die Uhr anrufen können. Aber auch andere Dienste stehen an Heiligabend zur Verfügung.
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