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Brandenburger Tor
Das monumentale Brandenburger Tor kann auf eine rund 200jährige Geschichte zurückblicken.
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Das Brandenburger Tor beim Festival of Lights
Am symbolträchtigen Brandenburger Tor steigt alljährlich die größte Silvesterparty Deutschlands. Das berühmte Berliner Wahrzeichen ist mit vielen wichtigen geschichtlichen Ereignissen des 19. und 20. Jahrhunderts verbunden. 30 Jahre lang markierte das Tor die Grenze zwischen Ost- und West-Berlin. Seit der Öffnung des Tores am 22. Dezember 1989 wird das Brandenburger Tor als Denkmal der Deutschen Einheit angesehen.
Schäden und Sanierung des Brandenburger Tores
Als tausende Menschen in der Silvesternacht zum Jahr 1990 den Fall der Berliner Mauer gefeiert haben, waren einige Feiernde auf das Tor geklettert und hatten Teile der Quadriga (z. B. das Zaumzeug) entwendet. In der folgenden Untersuchung wurden weitere gravierende Schäden an der Quadriga und an der Sandsteinsubstanz des Tores durch Umwelt und auch durch die lange Vernachlässigung festgestellt, sodass eine umfassende Sanierung unumgänglich wurde. Seit der feierlichen Wiedereröffnung am 3. Oktober 2002 wird das Brandenburger Tor mit einem neuen Lichtkonzept als wichtigstes Gebäude am Pariser Platz markiert.
Das Bauwerk
Das frühklassizistische Triumphtor ist das einzig erhaltene von ehemals 18 Berliner Stadttoren. Es entstand in den Jahren von 1789 bis 1793 und sollte die zentrale Prachtstraße der Dorotheenstadt, den Boulevard Unter den Linden, abschließen. Der bedeutende deutsche Architekt Carl Gotthard Langhans wurde vom preußischen König Friedrich Wilhelm II. beauftragt, das Tor nach dem Vorbild der Propyläen, dem Eingangstor zur Akropolis, zu gestalten.
Die Quadriga
Seit 1793 prangt hoch oben auf dem Brandenburger Tor die von Johann Gottfried Schadow entworfene Quadriga. Sie stellt Victoria dar, die römische Siegesgöttin, die mit dem Streitwagen in Berlin einzieht, um den Frieden zu bringen. Die anfangs spartanisch bekleidete Figur erregte das Missfallen vieler Berliner, sodass der Bildhauer nachbesserte und ihr ein bis auf den Boden reichendes Gewand anlegte.
Napoleon fand Gefallen an der Quadriga und ließ sie nach der preußischen Niederlage bei Jena und Auerstedt 1806 abbauen und als Beutegut nach Paris bringen. Dort von preußischen Soldaten 1814 wiederentdeckt, wurde sie in einem Triumphzug zurückgeholt. Sie erhielt von den Berlinern den Spitznamen „Retourkutsche“.
Mit einem neuen Stab in der Hand der Göttin - statt des Friedens- ein Siegeszeichen – wurde die Quadriga am 7. August 1814 von Friedrich Wilhelm III. unter dem Jubel der Berliner wieder eingeweiht.
Napoleon fand Gefallen an der Quadriga und ließ sie nach der preußischen Niederlage bei Jena und Auerstedt 1806 abbauen und als Beutegut nach Paris bringen. Dort von preußischen Soldaten 1814 wiederentdeckt, wurde sie in einem Triumphzug zurückgeholt. Sie erhielt von den Berlinern den Spitznamen „Retourkutsche“.
Mit einem neuen Stab in der Hand der Göttin - statt des Friedens- ein Siegeszeichen – wurde die Quadriga am 7. August 1814 von Friedrich Wilhelm III. unter dem Jubel der Berliner wieder eingeweiht.
Pariser Platz
Der Pariser Platz auf der Ostseite des Brandenburger Tores ist ein beliebter Hotspot für Touristen, nicht nur weil das Symbol der Deutschen Einheit ein prominentes Fotomotiv ist, sondern weil hier auch viel geboten wird. Gerne flaniert man vor dem berühmten Hotel Adlon.
Holocaust-Mahnmal
In wenigen Minuten Entfernung liegt das Holocaust-Mahnmal, das an die nationalsozialistischen Verbrechen der Vergangenheit erinnert.
Brandenburger Tor
- Adresse
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Pariser Platz 110117 Berlin
Verkehrsanbindungen
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S-Bahn
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- S26
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U-Bahn
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Behrenstr./Wilhelmstr.
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Reichstag/Bundestag
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